Alle Menschen auf diesem Planeten haben eines gemeinsam: Wir alle streben nach
Glück und vermeiden möglichst die Erfahrung von Leid. Sicherlich ist dabei das
äußere Leben mit etwas mehr materiellem Komfort und guter Unterhaltung
angenehmer, aber wo fängt das an und wo hört das auf? Wann hat das äußere Leben
des Menschen so weit die Kontrolle über sein inneres Dasein gewonnen, daß man
von Selbstbestimmung, von Freiheit, von Glück und Wohlbefinden überhaupt nicht
mehr sprechen kann? Oder ist es gar so weit, daß die innere Welt gar nicht mehr
wahrgenommen werden kann?
In der Welt, in der wir in der westlichen Industriegesellschaft leben, braucht
niemand ums reine Überleben zu kämpfen, so ziemlich jeder hat zu essen und etwas
anzuziehen. Warum dann macht sich der Mensch der Leistungsgesellschaft so viel
Streß? Die Entwicklung, die unser Leben genommen hat, entwickelt ihre
Eigendynamik und oft findet sich der Mensch dann wieder in äußeren Zwängen, in
Leistungsdruck und Konkurrenz, Einsamkeit und Hilflosigkeit, und er hat keine
Vorstellung mehr davon, wie er aus diesem Alltag wieder herauskommen kann.
Glücklich sein ist etwas anderes, statt dessen regiert uns die Gedankenmühle, für
Gefühle ist kaum noch Zeit, man wird immer mehr gereizt und merkt am Ende gar
nicht mehr, daß man dem Burnout doch schon sehr nahe ist. Das ist ein immer
häufiger auftretendes Phänomen, es sind keine Einzelfälle mehr.
Was läuft da falsch? Ist dies der rechte Pfad zum Glück und eine sinnvolle Art
zu leben? Oder ist diese Form des Strebens nach Mehr am Ende nur die Zerstörung
der Lebensgrundlage und aller Mitmenschlichkeit auf diesem Planeten?
Und wie komme ich aus dieser Mühle wieder heraus und erfahre wirkliches Glück
und inneren Frieden? Eine Zeit lang scheint es gut zu gehen, die eine oder
andere Leidenserfahrung wird einfach weggedrückt und man kann weiter
funktionieren, so wie der Kopf dies für richtig hält. Doch nach einer Weile ist
das Herz hart geworden und die Energien im Bauch sind blockiert, beides steht
einem dann nicht mehr zur Verfügung und der Mensch ist nur noch auf seinen Kopf,
auf sein dualistisches Denken beschränkt und versucht vergeblich, damit sein
Leben glücklich zu gestalten, festigt aber im Grunde genommen nur die
neurotischen Charakterzüge. Die Ohnmacht im Bauch schafft Hilflosigkeit und
Opferrollenerfahrungen, das versteinerte Herz macht unendlich einsam, nährt
Angstneurosen und beschert schlaflose Nächte. Der Mensch entfremdet sich mehr
und mehr von sich selbst und merkt es gar nicht, bis etwas in seinem Schicksal
geschieht, daß ihn wachrüttelt, daß ihm zeigt: So geht das nicht mehr weiter.
Zunächst einmal gilt es innezuhalten und die Realität, die ich mir in meinem
Leben erschaffen habe, bewußt und eigenverantwortlich wahrzunehmen. Ist dies das
Leben, das mir Frieden, Sinn und Erfüllung geben kann? Oft ist es nur dann
möglich, einen neuen Anfang zu finden, wenn äußere Aktivität und Ablenkung, wenn
all die Geschäftigkeit, erst einmal wirklich reduziert wird. Nur dann entsteht
wieder ein Raum zur Reflektion, nur dann bekomme ich den Abstand, um
Möglichkeiten des Handelns und der Veränderung zu erkennen.
Viele fallen dann in ein Loch, denn nur der rationalisierende Kopf, der nichts
begreift, hat noch gelebt, Herz und Bauch stehen nicht mehr zur Verfügung. Oft
ist es auch erst eine psychische Krise oder schwere körperliche Krankheit, die
einen wachrüttelt und nach einem Ausweg suchen läßt. So brauche ich zunächst
eine Auszeit, und ich brauche etwas Geduld, denn es ist nicht zu erwarten, daß
die jahrzehntelange Fehlentwicklung im Leben in wenigen Tagen korrigiert und ein
neuer Ansatz gefunden werden kann.
Das äußere Leben hat mich völlig aufgefressen und nun soll ich auf einmal im
inneren Leben wieder Glück finden und zur Ruhe kommen? Erst einmal geht gar
nichts mehr. Aber immerhin, dies ist der erste Schritt zur Besserung der
Lebensqualität, daß wir erkennen, daß es auch ein inneres Leben gibt, in dem ich
mit den Gefühlen, den Leidenserfahrungen und dem Herzen wieder ins Reine kommen
möchte.
Der Buddha hat in seiner Weisheit ganz richtig erkannt: Das menschliche Dasein
ist von selbst voller Leiden durch die Erfahrungen von Geburt, Alter, Krankheit
und Tod, doch es gibt auch einen Weg heraus aus diesem Leiden, der aber ist
nicht in der äußeren Welt zu finden, sondern nur im eigenen Herzen. Der Mensch
ist eine Einheit aus Kopf, Herz und Bauch, wenn diese kooperieren und nicht nur
vom neurotischen Kopf dirigiert werden, gibt es Herausforderungen im Leben, aber
keine Lebenskrisen oder Burnouts mehr. Herz und Bauch, man könnte auch sagen,
die seelische Ebene, brauchen auch ihren Raum in unserem Leben, dann nähern wir
uns wieder dem Glück und dem Frieden und fühlen uns eins mit dem Leben und wohl
in unserer Haut. Das eingefahrene rationale Denken allein ist ungeeignet, eine
wirkliche Neuorientierung im Leben zu finden, Emotionen, die uns tief berühren,
sind nötig, damit eine Transformation geschehen kann.
An diesem Punkt kann uns Reiki sehr hilfreich sein, denn Reiki ist ganz einfach
zu erlernen und mühelos anzuwenden, und bringt alle Energien wieder ins Fließen
und das ganze menschliche Wesen wieder ins Gleichgewicht. Mit Reiki wird es
einfach, sich eine Auszeit im Alltag zu nehmen, um zu sich zu finden, sich
wieder zu fühlen, und auch wieder nach innen aufmerksam zu sein.
Reiki wie auch
Engeleinweihungen sind ein Geschenk des Himmels, sie sind Hilfe von oben, an
die wir nicht glauben müssen, damit es funktioniert, sondern die wir nur in
ehrfürchtiger und respektvoller Haltung empfangen müssen. Von höherer Warte aus
sieht einiges schon gleich wieder viel lichtvoller und liebevoller aus. Und so
können wir uns täglich mit Reiki nähren und wieder mehr und mehr inneres Glück
erfahren.
Wer sich dann ernsthaft auf den Weg macht, kann auf allen Ebenen und in allen
spirituellen Entwicklungsphasen von der Segenskraft des Reiki profitieren. Die
Reiki Lebensregeln sind ein Hinweis darauf, daß es sich im Grunde um eine geistige
Schulung handelt, daß Glück und Frieden im eigenen Geiste und weniger in äußeren
Faktoren zu finden sind.
Das Schöne dabei ist, daß Reiki niemanden zwingt: Wer sich nur mal entspannen
und ausruhen möchte, kann dies tun, und wer sich intensiv auf den geistigen Pfad
zu Glück und Wohlbefinden machen mag, kann dies ebenso tun. Es liegt an der
eigenen Motivation, Hingabe und Beharrlichkeit, wieviel Segen des Göttlichen
dann in den Alltag mit einfließt.
Auch wenn Reiki aus einer buddhistischen Kultur entsprungen ist, müssen wir
nicht Buddhist werden, um gut Reiki praktizieren zu können. Und da die
buddhistische Lehre nicht primär eine Religion ist sondern eine Wissenschaft vom
menschlichen Geist, die ganz genau aufzeigt, was in uns wirklich Glück und was
Leiden bewirkt, kann jeder von dieser Lehre, dem sogenannten Dharma,
profitieren, auch ohne ein Glaubensbekenntnis ablegen zu wollen. Deswegen habe
ich das Lichtsegen-Seminar Dao Reiki 3. Grad mit diversen
Aufbauseminaren entwickelt, um auch dem Reiki-Schüler, der nicht gleich Buddhist
werden möchte, die heilsamen und unheilsamen Eigenschaften des menschlichen
Wesens klar aufzuzeigen und auch den edlen Pfad, der uns zu ewigem Glück und zur
Beendigung allen Leidens zu führen vermag.
Es gibt also zwei Wege, das Glück zu suchen: Der eine sucht im äußeren Leben und
das ist sehr schnell ein Dasein, das nur wenig Frieden und noch weniger innere
Freiheit schenkt. Im Herzen kann so kein stabiles Glück erlangt werden. Der
andere Weg ist im Innern zu finden und verbindet uns wieder mit dem großen
Ganzen und läßt uns den Segen und das Heilsame höherer Ebenen erfahren. In
diesem Moment, gerade heute, ist es an mir, dem einen oder dem anderen Weg zu
folgen. Fasse ich hier und jetzt einen heilsamen Entschluß, so findet sich für
mich auch der Weg zu mehr Glück und Wohlbefinden.
Zunächst ist es schwierig, wieder Abstand vom Alltag zu finden, Reiki macht uns
dies erheblich leichter. Und dann sehen wir: Es ist möglich, sich zu ändern, es
ist möglich, auch im äußeren Leben etwas zu ändern. Jeder kann das … wenn er nur
will.
Und nach ein paar Jahren sehen wir, daß Licht und Segen uns im Innern
transformiert haben und so auch das äußere Leben als Spiegel des Herzens viel
harmonischer und glücklicher geworden ist.
Mögen alle Wesen glücklich sein, die Ursachen für Glück und Leid in sich
erkennen und mit jedem Tag aufs Neue ein wenig mehr Licht und Liebe und Frieden
in diese Welt bringen.
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